Konzept Ausbau für ein Dachgeschoss

Architektur Konzeptstudie für den Ausbau eines Dachgeschossspeichers in einen lichtdurchfluteten Wohnbereich in Dormagen bei Köln.

Bestand I Konzept 0 I Konzept 1-2 I Konzept 3 I Konzept 4

Ausgangslage:

Es war eine typische Situation. Das Dachgeschoss der Bauherrschaft aus Dormagen bei Köln war nicht ausgebaut und diente über eine kleine Einschubtreppe lediglich als Speicher. Welch ein vergeudeter »Raumschatz«.

Die Bauherren beauftragten uns mit einer Konzeptstudie. Die Vorgabe bzw. das Raumprogramm war recht simpel und ließ uns viele Freiheiten: Schlafzimmer, offener Arbeitsbereich und ein Badezimmer. Außerdem sollten die Konzepte in unterschiedlichen Budgets gedacht werden. Von low-budget bis hochwertig.

Konzept 0:

Architektonisches Grund Konzept:

Zunächst entwickelten wir ein solides Grundkonzept, das für alle folgenden Konzepte als Basis und Fundament dienen sollte. Freilegen des Dachgeschosses – Entfernen von störenden statischen Elementen nach Abstimmung mit dem Statiker – Neupositionierung einer baurechtlich korrekten Wohnungstreppe – Entfernung Dachhaut – Dämmen und schließen des Daches – Öffnen durch 5-9 Dachflächenfenster im Dachgeschoss und Spitzboden – Neuverlegung Boden.

Der vorhandene Dachstuhl wird weitestgehend freigelassen, geschliffen und schwarz lackiert. Alle folgenden Unterkonzepte bauen auf dieser Grundstruktur auf.

Konzept 1-2:

Basierend auf Konzept 0 würde hier im ersten Konzept lediglich eine Brüstung in Gibskarton gebaut werden. Alles wäre bis ins Erdgeschoss offen. Auf weitere Raumabtrennungen verzichtet dieses Konzept. Sehr günstig und einfach aber auch raumakustisch gesehen sehr unflexibel.

Konzept 2 sieht eine geschlossene Box vor, die sich unter die Kehlbalken schiebt. Neben der Treppe entsteht so ein kleiner Badezimmer-Bereich der eine Badewanne, ein WC und ein Waschbecken anbietet.

Konzept 3:

Konzept 3 sieht auch eine Gibskartonkonstruktion vor, die allerdings durch stumpfstoßende Gläser zu allen Seiten geöffnet wird. So kommt viel Licht auch in das darunter liegende Geschoss. Auch hier sehen wir neben der Treppe ein kleines kleines Bad vor.

Konzept 4 – Das »Schmuckkästchen«:

Das Highend Konzept sieht eine schwarze Stahl-Glas-Rahmen Konstruktion vor, die sowohl den Treppenbereich als auch den Bad Bereich maximal transparent gestaltet und belichtet. Die dunkle Farbe korrespondiert hierbei hervorragend mit den lackierten Kehlbalken.

Für die Privatsphäre und die Lichtsteuerung sind außenliegende Jalousien vorgesehen. Das »Schmuckkästchen« verändert durch den Anteil der heruntergelassenen Jalousien je nach Tageslicht und Zeit seine Form und Anmutung. Für uns die perfekte Lösung für diesen Raum. Bezogen auf die Gesamtmaßnahme sind die Mehrkosten gegenüber Konzept 3 eher unerheblich.

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